der sieben ermordeten Trappisten-Zisterziensermönche von Tibehirine (d.h. „die Gärten“) im Atlasgebirge von Algerien im Kloster Notre-Dame de l‘Atlas
und der unzählig namenlos Ermordeten dort und allerort
auf dem Grund und im Ziel der Zerstörungswut
aus religiöser Überzeugung
aus politischem Machtmissbrauch
eins in Gewalt und Pervertierung Gottes zum Götzen und des Menschen zum Mörder
in eigener blindwütender denkdumpfer Projektion
WORTE die anderes hörbar machen – Schwarzbrot spiritueller alltagsnüchterner Existenz (nicht nur im Leben dieser Trappisten), die stellvertretend im Film „Von Menschen und Göttern“ in der Praxis des Eingedenkens dem Vergessen enthoben, aufgehoben werden, als Zeugen der Namenlosen, denen selbes zuteil wurde im ADIEU der Weltstadt des Schlachtens:
ALLTAGSGOTT- illusionenlos
„Ich würde Dich (Gott) nicht suchen,
wenn ich Dich nicht schon gefunden hätte.“
(Bernhard von Clairvaux)
„Wer seine Schwächen kennt, dem steht der Himmel offen.“
(Isaak von Ninive)
„Aber wenn Du doch bei mir bist: warum bin ich dann nicht bei Dir? Was steht dem im Weg?
Was hindert mich daran? Was schiebt sich zwischen uns?“
(Guillaume de St. Thierry)
„Denke dir, dass du über einem bodenlosen Abgrund dich an einer Wurzel mit beiden Händen fest machst. Du hast keinen anderen Halt mehr. Und dann öffne die Hände und lass dich fallen.“
(Klaus Hemmerle im Gespräch mit mir am
7. Januar 1994 in Aachen, wenige Tage vor seinem Tod)
Wirbelnder verdreckter Staub
grau leuchtend im Morgenlicht
lectio divina
sanftglühendes sehnsuchtsweites Beten unter Betenden zum EINALLESALLEMINALLEN
frisch geerntete Tomaten mit Knoblauch und Zwiebeln, Essig und Olivenöl, Pfeffer und Salz
Auberginen
Gourgetten
selbst gebackenes Stangenbrot
Kartoffeln
Käse
Wasser
ein Glas Rotwein gemeinsam geteilt
die Spülschüssel im Spülstein
le toubib-der Arzt
Frieden
Schweigen
die Stimme der unscheinbaren Glocke
Psalmen Davids Jesu. Christus! Amen! Inch‘allah!
JHWH –
ERDEGOTT
LEBEN
Markus Roentgen


