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Das schöne Zeitwort „EINST“ verweist ins Vergangene und ins Allerzukünftigste. Es in wirklicher Spannung zu halten, dazu braucht es die unbedingte Aufmerksamkeit für das JETZT. Diese Spannung versucht die Poesie von Markus Roentgen zu halten und zu wahren. Poesie ist darin seine Form der Gottsuche, die alltagsnah Spuren findet in der Nähe des Nächsten. Poesie als Frage, Gebet, Fragment, Eröffnung – ins Gott offene, wund und zart zugleich. Dem Geheimnis der Menschwerdung auf der Spur – und damit der tieferen Suche Gottes nach uns in allen Formen des Liebens.


Feuerleiter

ein Rauschen

durchläutet den Stein

der Engel schwitzt

röchelt sein

AVE

hinab aphon

fürs hellste Gehör

bebend

zeigerlos

kommt das Kind

den stets

Wartenden

ALLEIN

 

Markus Roentgen


Bild · Acryl auf Papier: Bernd Schermuly

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