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Texte, Gedichte, Miniaturen von Markus Roentgen und Bilder von Bernd Schermuly aus dem Buch „Fluchtpunkt sein“. Schön, wenn Sie daran Freude finden. Im Fußbereich der Seite können Sie die neuen Gedichte per Email abonnieren.
für D I C H die Namen D I R gäben im N I C H T S verstellter Sprache chiffriert ? Der Strom zieht in Ruhe scheinbar vorbei wir sitzen am Ufer wie einst am besitzlosen Haus vor dem Weiher wir gehen und nehmen und geben im Atemraum zwischen den Worten fühlt schweigendes DU...
heute im Spätlicht am Rheine Kieselwahrheiten der Wunsch zu versteinern hinab hinab hinab ins Anorganische nahe dem Steinglauben im Herzen im Namen Gottes quittierte steresis
Wann geht der letzte Weg, wann ist die dunkle Stunde? Der Mensch ist immer krank, gezeichnet mit der Wunde – da werden Haupt und Hand, Gebein und Leib berührt von tiefster Seelenkunde aus DIR, durch DICH, mit DIR und auf DICH hin, GOTT DU, im Wegzehrbunde.
Wie Herbstlaub unser Leib und Geist, sie werden Staub und Stein Dahin – daher ist Zeit und Räume unsichtbarster dunkler Ziele Grund Kein Wollen, Wissen, Haben, Gott und Nichts, kein Eins, kein Sein, nicht ja, nicht nein – Im flüchtig wahren zarten Kuss, der alles in Dir allen gibt und nimmt, bleibt Lieben ewig ungestillter...
täglich die sterbensverwundete Wurzel gibt Lebensgift in den Stamm das verästelte Blätterwerk spottet eine Knospe allein lebt querdurch in mir wie Lippen in äußerster Not verschlossen hungernd mehr dürstend messianischer Tod Gottes Armenbrot
worin ich als Kind lief Schmerzlust in den Füßen gezogen vom Licht, vom Rauch, im Rausch der Herbstfeuer Wärme weit weg die Herren der Ernte wir Kinder kleiner Leute zählten und lasen auf jeden übrig gebliebenen Halm wenn möglich jede restliche Frucht im Acker des heruntergekommenen armen g o t t e s Kinder wir...
am Weiher längs die Bäume steh’n wie Menschen Reih’ an Reih’ wie gleich und unverwechselbar im Wintersonnenlicht ganz karg und sterbend schön wie Du mir bist im schmalen Weg gegebener Zeit ein Flug in Zentimetern überm Grund der Schwan die Ufer gnadenschwerkraftvoll sich brückt so vielleicht w i r am Abgrund immer lippenspielend zungenleicht im...
wo DU bleibst gehst im Eifelgrund unsere Wehewege kreuzen berührt auseinander zum zweiten Mal blüht ein Knospenherd mir entgegen übers Jahr ist ein Wachsen und Bleiben ein Gehen und Schweigen zart endend im WORT welche Kraft hat ein denkendes Herz zu DIR hin
Nackt wie Dein Rücken, schön und bloß zielt unsre Nacht auf meinen Schoß; wo fruchtbar mir ein Nichts entwächst – Der Winter strahlt vergeblich gold und mild; es ist umsonst, wie alles, nichts und stillt.
suche Körper im Klang und Gondeln queren den Fluss schwebend wir fühlen uns ein auf den Steinen tausend Jahre gestundet schweigend beredt tönender Leib als würde am Ende w i e d e r a l l e s Melodie der Materie wie im Anfang dem Chaos entborgen EINST im NU