Jede Woche in 2016 steht hier ein neuer Text, ein Gedicht, eine Miniatur von Markus Roentgen aus dem Buch „Lieben”. Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind. Im Fußbereich der Seite können Sie die neuen Gedichte per Email abonnieren.
im Hohlweg grasbenarbt zu gehen langsam und von Zeit ermattet ein Schweigemeer in mir besänftigt ist mein wundzerwachtes Herz schlafnah‘ die Berge duRead More
ist DEIN Atem der anfing in mir bevor ich wusste und so und daraus auch zuerst und zuletzt Wasser und Brot und Not und Kot und das Lager und Stein,...Read More
Abend früh zur Nacht entrichtet Dunkelheit scheu aufgelichtet augenweit im Herbstlaubwald. Hände zartreich ausgerichtet Blicke hell im Kuss verdichtet Morgen kommt durch Dich, ach, bald.Read More
Datenbank der Datenbanker die Manager der Zukunft lernen und lehren kühl zuschauen bis an das Herz hinan kühl kälter noch noch kälter wegducken Achsel zucken aber genau sehr genau quantifizieren...Read More
sich lösen von den antworten von den fixierungen jeder art los sich öffnen für die fragen alles fragen nicht mehr vom nichts zum etwas kämpfen sondern vom etwas zum...Read More
spüre DEIN HERZ aus DEINEM MUND DEINER HÄNDE zärtliche Kraft Stund um Stund wund volles Sehnen Fülle zur Zeit scheues Verlangen schmerzlich schön weit DU brennender Leib DEIN Auge inmitten...Read More
zwischen den Zeilen im Schweigen hinter der Sprache lese ich DICH neu wo die Worte zerfallen auf den Wegen zum DU kommt DEIN wehendes Lieben in mein Herz gestachelt gerautes...Read More
die Rosen zwei Tage vor Abreise für lange vier Wochen der Augen nacktfeuchte Blicke der ungezählt schöne Kohlweißling am Waldsaum der üppige Lavendel und die ungepflückt verschwendeten Kirschen im Garten...Read More
Der helle Herbsttag lichtet mild den Hang, die bunten Farben sind durchgrünt und Pappelblätter flirren hellen Klang, ein roter Milan steigt, kreist, schwebt – luftversöhnt und wir darinnen, alles spricht...Read More
der sieben ermordeten Trappisten-Zisterziensermönche von Tibehirine (d.h. „die Gärten“) im Atlasgebirge von Algerien im Kloster Notre-Dame de l‘Atlas und der unzählig namenlos Ermordeten dort und allerort auf dem Grund und...Read More
Zärtlich rührst Allbewegende DU mich wieder am Tagesquell dass Dein Geist meinem Minne wird mündend im Leib Augenleuchte und bergende Hand Kusslust und so inniges Ja dem Bestnächsten wer‘s immer...Read More
obdachlos bis in den innersten Grund den ich nicht weiß weiß schwarz nackt ich gehe herum meine Ziele sind vage ein Hungerhirte mein Körper ist innen gebückt den aufrechten Gang...Read More
„ich bin unterwegs bei Dir“ eine junge türkische Frau im Zug schräg vor mir telefoniert mit dem Handy mit ihrem Geliebten will ihm etwas sagen „was ich Dir nicht am...Read More
werdet sein wenn ich nicht mehr bin ihr Gräser, ihr Berge und Du Fluss über den ich fuhr die Jahre wie rührt ihr mich mehr nun da die Zeit unausweichlicher...Read More
werden neu einst die fühlenden Menschen gedeihen wieder und das kalte geschäftige Herz ist nicht mehr die Welt wenn auch die Zärtlichen immer leicht zerstörbar bleiben werden sie wach doch...Read More
DU zeigtest mir deine Schwäche geöffnet schutzlos wund weit meine Hände häuten sich schmetterlingsleicht zu Dir hin die Zungen Libellen im Flug die Worte ein Atemhauch angstfrei und ohne...Read More
und ohne Eifersucht und Besitz anspruchslos freit dann ist auch immer dem Dritten diskreter Raum und der Wahn von Gewalt Exklusivität mindert sich weitet den Eros in gönnendes Lassen ...Read More
Gott DU hier in allem so in mir Frage und Antwort zugleich arm und reich lieben und leiden in allen bleiben weben und weiden du in mir ich in dir...Read More
Nahe kommst Lieben DU ohne Besitz wenn das erzählende Wort aufschließt das Herz inmitten der Hörenden so wie im Zarten und Fließen zum freienden Kuss die Lust ein Tal findet...Read More
Der Baum da hinten hat noch grün und auf den Straßen gibt es fern Geschrei mein Tag, der ist nun gleich vorbei ich konnt‘ ihn nehmen, denn ich atme Gott...Read More
Wie Spiel und Tanz und immer Lieben, ein Ich, ein Du, zur Symphonie ein Wir; jetzt-ewig-einst, Gott-Mensch geblieben, allleidend Ohnmacht, schön und offen - hin zu Dir.Read More
Gott deine Stille und dein Wort bist du als meines Lebens Ort in meinem leben, meiner Not bist du des Todes ew’ger Tod dein Abstieg, Leben und Erbarmen sind...Read More
alles kann gottsprechen in Dir im Du in Dingen und im Klingen und niemand weiß und keiner hat und alle können finden verbunden achtsam sehnsuchtsfreiRead More
diese tägliche Übung das ganze Leben lang und ich weiß nicht worauf bin doch darin in Bewegung voll Erwarten und zugleich bang welche Tür geht zuletzt wohl auf?Read More
Bruder ohne Glauben suchen wir gemeinsam nach dem Gott, den ich Dir nicht geben kann und unsere Wüsten darin sind vereinte jenseits der Bäche, Wälder, Wiesen, Steine des gewissen Glaubens,...Read More
wenn nichts weiter geschieht als das Knirschen der Schuhsohlen auf dem Steinschotter des Feldweges und die Zweige sanft sich wiegen im Sommerwind der Mohn leuchtet mitten im vollen Korn und...Read More
bevor die Brücke wird ist es ein Rufen ein Hören ein Winken und Grüßen ein Tasten ein Staunen zum Anderen hin noch ist das Antlitz geheimnisvoll weit hoffentlich wird wenn...Read More